Heimat- und Geschichtsverein

Berga/Elster

Spittel

Der Begriff "Spittel" ist die landläufige Bezeichnung für Hospital.

Es handelt sich hierbei um eines der ältesten Häuser von Berga, denn es wurde bei dem großen Stadtbrand von 1842 nicht mit zerstört.

Die Geschichte dieses Gebäudes geht zurück auf eine im Jahre 1692 von Susanna Barbara von Reitzenstein geb. von Watzdorf eingerichtete Stiftung für spittelihren Geburtsort Berga. Aus den Zinsen dieser Stiftung konnte auch das Hospital für Arme und Bedürftige errichtet werden.

Eine weitere Stiftung, nach dem Tode von Kaiser Wilhelm I. im Jahre 1888 gegründet, sollte dem gleichen Zweck dienen. Aus diesem Grunde wurde beide Stiftungen mit Wirkung ab dem 01. Januar 1891 vereint zur

Kaiser-Wilhelm-Stiftung.

Das Gebäude wurde bis in die 1980er Jahre zu Wohnzwecken genutzt. 1996 wurde eine grundhafte Sanierung vorgenommen und eine Sozialstation fand hier Unterkunft.

Seit 1999 ist es Sitz des Bergaer Heimat- und Geschichtsvereins. Im Haus gibt es Ausstellungen zu wechselnden Themen.